22. Februar 2019

Lesedauer: 3,5 Min

Marcel Volm

BIM ist ein Begriff, den die Baubranche inzwischen kennt. Die Vorteile von BIM sind zahlreich: Von höherer Projekt-Transparenz über bessere Kommunikation bis hin zur frühzeitigen Fehleranalyse. Die Planungsmethode BIM hat definitiv Stärken – weshalb sie auch zum Standard werden wird.

Es gibt aber auch Schwachpunkte in der BIM-Theorie. Teils wurde die Alltagsrealität in der Baubranche außer Acht gelassen. Drei Stolpersteine können Sie jedoch vermeiden oder umgehen:

Unterschiedliche CAD-Systeme, Projektmanagement-Tools und Kommunikationsinstrumente erschweren die Kollaboration

Vereinbarungen zu Terminen, Kosten und Qualität lassen sich durch BIM besser abstimmen und einhalten. Dies gilt vor allem, wenn große Teams ortsunabhängig an Projekten arbeiten. Soweit so gut!

Wir haben in der Baubranche Informationsinseln. Jeder Baubeteiligte stellt in seinem Bau-Produkt eine Informationsinsel dar. Die Systemlandschaft der Baubeteiligten ist hierbei keineswegs homogen. Stattdessen sind unterschiedliche CAD-Systeme und Projektmanagement-Tools im Einsatz. Lösungen, wie das IFC-Austauschformat, sollen hierbei Flexibilität schenken und die Zusammenarbeit erleichtern. Dieses Format jedoch starr und lässt keinen fließenden Austausch zu.

Es gibt jedoch Mittel und Wege. Durch das BMS von BIMsystems ist eine bidirektionale Vernetzung zwischen allen Beteiligten möglich. Das Bauprojekt wird als digitaler Zwilling im BMS als BIM-Modell gespiegelt. Durch die zentrale Ablage des BIM-Modells im BMS können alle Beteiligten zu jederzeit auf das BIM-Modell zugreifen. Zudem können sie in Real-Time Informationen austauschen und kollaborieren.

Open BIM wird real und tatsächlich für die Baubranche umsetzbar.

Tausende Produktdaten, mehrere BIM-Bibliotheken, internes PIM-System lassen die Nutzung von Synergien nicht zu

Technische Büros, Konstrukteure, Produktmanager und weitere Beteiligte erstellen und pflegen täglich Produktdaten. Allein die Produktdaten zu digitalisieren und sie für mehrere CAD-Systeme als BIM-Content aufzubereiten ist eine große Hürde für Unternehmen – und die vor der digitalen Transformation abschreckt. Doch Unternehmen stellen sich dieser Aufgabe. Sie digitalisieren ihre Produkte, damit sie für BIM planbar sind.

Um BIM-Contents für Planer, Architekten, Ingenieure, etc. bereitzustellen, werden BIM-Bibliotheken genutzt. Jedoch müssen dafür die BIM-Contents für jede Bibliothek neu angepasst werden. Der Aufwand ist groß. Und die Aversion dagegen nur zu verständlich. Es gibt bereits Lösungsansätze, die dieses Problem in Angriff nehmen wollen. Meist scheitert es jedoch am Ende an der hohen Komplexität der Produkte und deren Variationen.

Abhilfe schafft die Pflegeumgebung von BIMsystems. In dieser können Produktdaten importiert, nativ generiert, erstellt, gepflegt und optimiert werden. Vorhandene interne PIM-Systemen sind nutzbar, um die Produktdaten in die Pflegeumgebung zu übertragen. Der Vorteil? Durch die weltweit einzigartige Technologie ist der BIM-Content für mehrere CAD-Systeme und für die BIM-Bibliotheken integrierbar.

Eine Anlaufstelle für Ihren BIM-Content. Und von diesem Punkt aus wird dieser gestreut.

BIM als Planungsmethode nutzen, sich digital vermeintlich transformieren, aber nicht über den Tellerrand schauen

Unternehmen aus der Braubranche halten die Augen offen – nach den neusten Trends und Entwicklungen. Schließlich ist das Ziel, zukunftsfähig als Unternehmen zu bleiben. Daher haben Profis aus der Baubranche BIM für sich und ihr Unternehmen erkannt.

Die Liste der Aufgaben, um die Digitalisierung zu realisieren ist lang. Der Weg mühsam. Doch als Team schafft man den Schritt. Das PIM-System ist eingeführt, erste BIM-Contents sind erstellt, die BIM-Contents wurden in CAD-Systemen verplant. Was nun? Stolz auf die Schulter klopfen und weitermachen!

Es gibt zahlreiche Synergie-Effekte, die die digitale Transformation mit sich bringt. Beispielsweise gibt es von BIMsystems einen Produktkonfigurator, der auf der eigenen Firmenwebseite eingebunden wird. Neben der Konfiguration der eigenen Produkte, generiert dieser auch direkt den entsprechenden BIM-Content. Dadurch entstehen völlig neue Ansätze. BIM für einen neuen Vertriebskanal nutzen? BIMsystems sagt ja! Denn die Produktdaten liegen vor, die Technologie gibt es – Synergien nutzen lautet hier das Motto.

BIM und die Stolpersteine – Unternehmen werden zu Hürdenläufer

Die Stolpersteine können einschüchtern? Ja! Aber die Vorteile und Chancen sind zu gut. Kürzere Projektlaufzeiten, höhere Transparenz, keine Informationsverluste, Vernetzung aller Beteiligten und viele weitere. BIM darf man sich nicht entgehen lassen.

Steter Tropfen höhlt den Stein – nach diesem Motto gehen Unternehmen vor und wagen sich an die digitale Transformation. Das Potenzial wird erkannt und ausgeschöpft – Rückschläge als Learnings genutzt. Das wird ein Langstreckenlauf! Mit dem richtigen Partner an der Seite wird jede Hürde genommen.

BIM zahlt sich früh aus – daher sollte auch jetzt der erste Schritt getan werden. Auf die Plätze, fertig, los!